Beschränkende Glaubenssätze rund um Peak States


Rund um das Thema höherer Bewusstseins-Zustände ranken sich vielerlei Vermutungen, von denen viele im Laufe der Zeit den Status von 'Wahrheiten' erlangt haben, in Form von Glaubenssätzen. Die meisten davon sind heute, wo bereits viel echtes Wissen und sehr effiziente Techniken zur Verfügung stehen, nur hinderlich, weil sie die Menschen davon abhalten, es zu versuchen. Es ist wie bei dem Tiger im Käfig, der immer seine Kreise darin dreht – wenn dann plötzlich das Gitter verschwindet, dreht er noch immer seine eng begrenzten Runden, weil er sich nichts anderes mehr vorstellen kann...

  • Sollte man eine ständige 'Gipfel-Erfahrung' erreichen, wäre man im Leben funktionsgestört.
  • Mit Techniken der Humanistischen und der Transpersonalen Psychologie können Gipfel-Erfahrungen ausgelöst werden, aber nur temporäre. Mehr ist nicht zu erwarten.
  • Die einzigen Alternativen zum Durchschnittsbewusstsein sind sogenannte "veränderte Bewusstseins-Zustände", die nur mit schamanischen Techniken oder Drogen zu erreichen sind. Diese Zustände sind mit dem täglichen Leben unverträglich.
  • Ein gesunder Mensch ist im Durchschnitts-Bewusstsein, aber mit der Fähigkeit, kurzfristig andere Ebenen des Bewsusstseins zu erleben.
  • Spirituelle Zustände sind für erleuchtete Wesen reserviert. Würden sie einem normalen Menschen passieren, so würde dieser 'aufsteigen' oder irgendwie von der Erde verschwinden.
  • Trauma hat nichts mit den Problemen der meisten Menschen zu tun.
  • Psychische Heilung ist ein langsamer und schwieriger Prozess, der selten erfolgreich ist.
  • Nichts was mit Schmerz, Unannehmlichkeit oder Anstrengung verbunden ist, kann etwas mit Gipfel-Erfahrungen zu tun haben.
  • Höhere Zustände erhalten wir nur durch willkürliche Gnade höherer Mächte; ein Mensch kann nichts dazu beitragen sie herbei zu führen, außer vielleicht eine tugendhafte Lebensführung.
  • Die meisten Menschen, wie auch wir selbst, sollten nicht damit rechnen, von Gnade erfasst zu werden; das wäre anmaßend der Gottheit gegenüber.
  • Spirituelle Erfahrungen sind Selbsttäuschung.
  • Spirituelle Zustände und geistige Erkrankungen schließen einander gegenseitig aus.
  • Spirituelle Lehrer wissen alles Wissenswerte über spirituelle Zustände und Erfahrungen.
  • Alle spirituellen Praktiken sollen uns zur Erleuchtung führen.
  • Spirituelle Zustände sind nur für spezielle Menschen, nicht für uns.
  • Wir entwickeln uns vom Durchschnittsbewusstsein hin zu spirituellen Zuständen und Perfektion.
  • Niemand wird in spirituellen Zuständen geboren.
  • Das Maß an guten Genen und einem förderlichen Umfeld bestimmt den Grad ihrer geistigen Gesundheit und Stabilität.

Alle diese Glaubenssätze haben einen wahren Kern, weil sie auf tatsächlichen Beobachtungen aufbauen. Alle sind jedoch Verallgemeinerungen und waren damit zu allen Zeiten als solche falsch. Speziell heute, wo uns mächtige Techniken zur Traumenheilung und zum Herbeiführen von Gipfelzuständen zur Verfügung stehen, sind sie weniger richtig denn je.





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